PLANTARFASZIITIS RICHTIG DIAGNOSTIZIEREN
Gleich am Morgen beim Aufstehen merken Sie akute Schmerzen am Fuß, als würde ein Nagel in die Ferse einstechen. Man könnte vom sogenannten Fersensporn reden, was die Erscheinung für Plantarfasziitis eigentlich ist. Wie lässt sich diese Entzündung der Fascia mit Sicherheit erkennen? Welche Untersuchungen müssen gemacht werden, bevor Spezialisten eine korrekte Diagnose legen können, die zur Bestimmung von den geeigneten Behandlungsmethoden führen soll? Holen Sie hier Wissenswertes über das Verfahren und die kompetenten medizinischen Fachkräfte, die für eine Diagnose und die anschließende Schmerztherapie zuständig sind.
Beispiel für Talagie/ Sprungbeinschmerz : die Plantarfasziitis
Unter Talalgie verstehen sich Fersenschmerzen. Doch Unterschiede liegen in der Bezeichnung der schmerzhaften Stellen an der Ferse und der Auslösefaktoren. Beschwerden am Sprungbein (Talus) kündigen meist nach Bestätigung vom Spezialisten anhand von klinischen Untersuchungen auf eine Entzündung der Plantarfaszie an der Fußsohle.
Die medizinisch genannte Plantare Aponeurose ist eine Bindegewebsplatte, die sich von der Ferse längst der Fußsohle bis vorne zu den Zehen zieht. Sie ist kaum dehnbar und bedeckt an der unteren Fläche der Fußwölbung alle unteren anatomischen Elemente des Fußes. Die Aponeurose erfüllt folgende Funktionen(2):
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die Federung der Schritte beim Aufsetzten der Füße;
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den stabilen Kontakt mit dem Boden ohne Rutschen;
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die Stützung der Füße und deren verschiedenen Teile auf dem Boden;
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den Vortrieb der Beine durch das Kräfteübertragungsprozess.
Beschwerde an der Aponeurose können drei hauptsächliche Formen annehmen(2): die Enthesiopathie, die plantare Aponeurosis (die Schmerzen werden mitten in der Bindegewebsplatte gespürt), und der Riss.
Enthesiopathie oder Enthesitis bezeichnet ein gängiges Problem der Verankerung der Sehne - Plantarfaszia - am Sprungbein, eng verbunden mit dem stechenden Fersensporn. Der Kalkaneussporn ist nur die Folge von übermäßigen Beanspruchungen der Sehne an ihrer Befestigungsstelle, die rissig wird. Als Abwehr bildet der Körper neue Knochenzellen, die die überbelastete Stelle verstärken sollen. Die Konzentrierung davon wird zum Dorn auf dem Sprungbein: dem Fersensporn. Nicht der Knochenfortsatz liegt den Schmerzen zugrunde. Unter Mediziner wird zusätzlich von plantarer Myoaponeurosis gesprochen, denn die schmerzhafte Zone breitet sich bis zur Befestigungsstelle der internen Muskeln der Fußsohle aus.
Die plantare Aponeurosis, auch Plantarfasziitis, verursacht Schmerzen direkt auf der Sehnenplatte Aponeurose: genau unter der Fußwölbung.
Zuletzt ist der teil- oder durchgängige Riss die schlimmste Verletzung der Aponeurose.
Bei allen drei oben beschriebenen Erkrankungen liegen mechanische Probleme zugrunde; in diesem Artikel wird nicht von pathologischen Entzündungen berichtet, wie z.B. die Spondyloarthritis.
Diagnosenverlauf für Fersensporn
Wird eine Plantarfasziitis vermutet, empfiehlt sich die Diagnoselegung mit einem Mediziner. Als Erstes ist Ihr Familienarzt kompetent und kann ggf. zum geeigneten Spezialisten für die Behandlung weiterleiten. Ein Podologe oder ein Physiotherapeut sind dann die nächsten Ansprechpartner! Angefangen mit einer ausführlichen Besprechung über die Krankengeschichte und die Schilderung der Schmerzerscheinungen können später weitere klinische Untersuchungen verschrieben werden.
So sieht das Krankheitsbild aus: idR. lässt sich der Schmerz in der unteren Seite der Ferse im mittleren-vorderen Teil gleich beim Aufstehen spüren und lässt nach ca. 20 Minuten nach. Auch starke Beanspruchungen der Füße wie manchmal beim intensiven Rennen können den Schmerz auslösen. Zuerst lässt er sich leicht am Vortriebsfuß lokalisieren(3) und wird nach und nach anstechender. Diese Einzelheiten aus Ihrer persönlichen Schmerzerfahrung sind der Anlass für ausführliche Besprechungen mit Ihrem Arzt: wie stark? Seit wann? Wie oft? Womit kann der Schmerz verbunden werden?
Die klinische Untersuchung bringt wichtige Elemente über(1) :
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die lokalisierte Schmerzreaktion des Patienten beim Antasten der Verankerungsstelle der Sehne am Sprungbein;
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die Schmerzreaktion des Patienten, wenn die Sehne Aponeurose ruhiggestellt wird: bei der Beugung des Sprunggelenks und der gleichzeitigen Ausstreckung des Hallux;
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unter Umstände vorhandene Schwellungen, die auf einen Ermüdungsbruch oder auf einen Riss der Fascia hinweisen könnten;
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mögliche statische bzw. dynamische Probleme am Fuß und am unteren Glied. Dann wären zusätzliche Röntgenaufnahmen zur Bestätigung notwendig, um jede potentielle Differenzialdiagnose ausscheiden zu können.
Wie kann ich Entlastung bei Beschwerden der Plantarfasziitis finden?
Wenn erst die Diagnose fest liegt, wird mit Ihrem Facharzt über Behandlungsmöglichkeiten gesprochen. Für Symptome wie Schmerzempfindlichkeit und deren Auslösefaktoren (Entzündung, Mikrorisse…) gibt es Mittel für die Schmerzreduzierung. In erster Stelle werden Massagen und Physiotherapie empfohlen, die mit zusätzlichen Dehn- und Muskelaufbauübungen ergänzt werden können und wirksam entlasten. Darüber hinaus können nicht-steroidale Entzündungshemmer gegen eine Entzündung eingesetzt werden. Die mechanische Entlastung bringen Innensohlen als Fersenschutzpolster, die die Stöße beim Laufen einnehmen und die Ferse leicht überstellen, so dass die Fascia wenigeren Spannungen ausgesetzt wird.
EPITACT® bietet innovative, im eigenen Forschungslabor entwickelte zwei-stoffliche Fersenschutzpolster*. Die PHYSIOCHOC™ Halbeinlagen für die Fersen dämpfen die Stöße am Fuß beim Laufen und erleichtern durch die zentrale Silikonscheibe die Stützung der Ferse am Boden. So genießen Sie wieder schmerzloses Stehen und Gehen im Alltag.
* Diese Produkte sind Medizinprodukte der Klasse I, die gemäß diesen Vorschriften die CE-Kennzeichnung tragen. Lesen Sie vor dem Gebrauch die Anweisungen sorgfältig durch. Hersteller: Millet Innovation 06/21
Für weitere Angaben über das hier global und vereinfacht behandelte Thema, finden Sie hierunter zusätzliche Informationsblätter:
(1)Bartold S-J. Fasciite plantaire . Le fascia plantaire comme source de douleur : biomécanique, signes cliniques et traitement. EMC - Podologie. 1 juin 2005;1(2):29
(2)Tourné Y, Chaussard C, Huboud-Peron A, Saragaglia D. Pathologie de l’aponévrose plantaire superficielle et maladie de Ledderhose. Encycl Méd Chir, Podologie. 2000;27-090-A-20:10.
(3)Damiano J. Talalgies. EMC - Appareil locomoteur. 2008;27-090-A-25(2):1-8
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