Schwielenbildung ist keine seltene Hauterkrankung. Eine solche unästhetische Fußdeformierung entsteht als Schutzreaktion gegen Hautreizungen. Bei hohen Belastungen durch wiederholte Druckstellen und Reibungen wird die Haut dicker und bildet schließlich Hornhaut als Abwehr. Es handelt sich um Hyperkeratose. Gibt es dafür besonders anfällige Personen? Welche Personengruppen sind von Hornhaut an der Fußsohle betroffen? EPITACT® als Spezialist für Fußpflege und Orthopädie, bringt hier einige Erklärungen.
Wissenswertes über Fußschwielen/ Callus
Die Studie über Fußgesundheit(1) in Frankreich erweist, dass 74% der Gesamtbevölkerung unter Beschwerden in den Füßen leidet, darunter erwiesen 22% Probleme mit Calli.
Offensichtlich sind Frauen anfälliger für Schwielen als Männer. Die Erklärung liegt hochwahrscheinlich an der Form der meisten Schuhen für Frauen: mit Absätzen und enger Spitze. Die alltäglichen Belastungen durch schlecht sitzendes Schuhwerk verursachen auf Dauer verschiedene Fußdeformierungen. Regelmäßiges Reiben und Drücken am Fuß sind der Nährboden für Hornhaut- und Schwielenbildung.
Potentielle Auslöser für Hornhaut am Fuß
Einige Auslöser sind leicht identifizierbar. Zuerst bildet ein bedrückendes bzw. schlechtsitzendes Schuhwerk ein hohes Risiko für Verhornungen und Callus: herausschauende Nahten, Reiz- und Druckstellen aufgrund enger Schuhform bewirken eine Abwehrreaktion der Haut als Hautverdickungen.
Andere anatomische Faktoren wie Fehlstellungen spielen dabei auch eine Rolle. Füße mit geprägten Deformierungen wie Hallux valgus bzw. Krallen- und Hammerzehen sind für Schwielenbildung besonders anfällig. Die auf 200 Patienten durchgeführte Studie(2) von Mochizuki & al. Studie im März 2020 zeigt eine klare Verbindung zwischen beiden Erkrankungen. Dazu wird erwiesen, dass die frühzeitige Behandlung von Fußfehlstellungen die meisten Auslöser für Hornhaut am Fuß beseitigen kann.
Mit wachsendem Alter und weniger elastischer Haut(3) ist die Bildung von Hornhaut allerdings begünstigt.
In allen Fällen sind die übermäßige Anforderung und wiederholte äußerliche Drückbelastungen der Füße entscheidende Vorbedingungen für Hautverdickungen. In Berufen, die lange Arbeitsstunden im Stehen erfordern, erhöht sich selbstverständlich das Risiko: in Branchen wie der Gastronomie, der Logistik und der Lagerverwaltung u.A. ist die Bildung von Hornhaut am Fuß begünstigt. Dann empfehlen sich dünne Schutzpolster aus Silikon unter dem Vorfuß. Eine solche Zwischenlage zwischen Schuh und Fuß reduziert den Druck und gefährliche Reibungsflächen.
Nach Verletzungen am Fuß und an sonstigen Körperteilen, wenn das Laufen Schmerzen verschafft, erfolgen eine Übertragung der Gewichtkräfte und eine Änderung der gesamten Haltung, die zu erneuten Druckstellen und Hornhaut/ Calli führen können.
Wirksame Behandlungsmethoden gegen Fußschwielen
Es gibt kein vorbestimmtes Schicksaal mit Fußschwielen! Suchen Sie einen Podologe auf und identifizieren Sie die Ursachen in Ihrer eigenen Situation. Er leistet dann Pediküre-Pflege mit Rücksicht auf Ihrer eigenen Situation: Der Fußspezialist reduziert mit der Hornhautpfeile die verdickten äußerlichen Hautschichten. Zu Hause wird die Anwendung von Salben und Cremen für trockene bzw. rissige Füße empfohlen, die die oberen Hautschichten befeuchtet und für zarte Haut sorgt. Zusätzlich können Sie die empfindlichen Reizstellen an den Zehen mit Schutzkappen* (für Zwischenzehen-Schwielen) bzw. Digitubes®*. Die Druckschutz-Polster* von EPITACT® entlasten verkrümmte Krallen- und Hammerzehen.
Wenn die Schmerzen entlastet werden, dann wird das Stehen und Laufen im Alltag wieder angenehm!
* Diese Produkte sind Medizinprodukte der Klasse I, die gemäß diesen Vorschriften die CE-Kennzeichnung tragen. Lesen Sie vor dem Gebrauch die Anweisungen sorgfältig durch. Hersteller: Millet Innovation. 04/21
Für weitere Angaben über das hier global und vereinfacht behandelte Thema, finden Sie hierunter zusätzliche Informationsblätter:
(1) https://www.sante-du-pied.org/wp-content/uploads/2020/07/Sante-du-Pied-33.pdf p14
(2) Relationship of callosities of the forefoot with foot deformity, Health Assessment Questionnaire Disability Index, and joint damage score in patients with rheumatoid arthritis. Mochizuki T, Yano K, Ikari K, Hiroshima R, Ishibashi M, Okazaki K.Mod Rheumatol. 2020 Mar;30(2):287-292. doi: 10.1080/14397595.2019.1589921. Epub 2019 Apr 1.PMID: 30836028
(3) Hashmi F. and all. Characterising the biophysical properties of normal and hyperkeratotic foot skin. J Foot Ankle Res. 2015; 8: 35.
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